Frisches Eigenkapital attraktiv verzinst

Mit der schrittweisen Umsetzung des Reformpaketes Basel III ab 2013 als Reaktion auf die Finanzkrise soll ohne wesentliche Kreditverknappung der Banken das europäische Finanzsystem stabilisiert werden. Gleichzeitig strebt das Reformpaket mit seinen erhöhten Anforderungen an die Geldinstitute eine reduzierte Haftung der Steuerzahler wie der öffentlichen Hand an. Fachleute gehen davon aus, dass die den Banken auferlegte verstärkte Transparenz der Eigenkapitalbasis sowie die Erhöhung der Kapitalanforderungen positive Effekte für die Sparer haben werden.

Tagesgeldanlagen decken Eigenkapitalbedarf der Banken

In der Übergangsphase bis 2019 sind die Banken angehalten, im Sinne des unternehmerischen Fortführungsprinzips verstärkt solche Eigenkapitalinstrumente vorzuhalten, die laufend verfügbar sind. Solches Eigenkapital können die Finanzinstitute unter anderem recht preiswert über Tagesgeldkonten privater Anleger akquirieren. Eigenkapitalinstrumente, die wie etwa Nachrangdarlehen erst im Liquidationsfall greifen, werden nachrangig.

Es ist davon auszugehen, dass zunehmend mit attraktiven Zinsen für diese Geldanlagen geworben wird. Schon jetzt zeichnet sich dieser Trend ab. Renditen bis zu 2,68% (MoneYou) versprechen einen soliden Zinsertrag. Ganz vorn liegt im Übrigen auch das Volkswagen Bank Plus Konto der Volkswagen Financial Services AG mit einer Rendite von 2,32%, die im Gegensatz zu den Angeboten anderer Anbieter monatlich ausgezahlt wird.

Konditionenvergleich angeraten

Da die auf den Tagesgeldkonten angelegten Einlagen variabel verzinst werden, sollten die Konditionen aufmerksam verglichen werden. Hier sollten vor allem die Nebenbestimmungen gründlich geprüft werden, da viele Banken mit Top-Konditionen für Neukunden werben. Die Bank of Scotland beispielsweise – deren Angebot von der Stiftung Warentest im Januar 2012 als dauerhaft gut bewertet wurde – bietet für den Abschluss eines neuen Tagesgeldkontos bis zum 31.Mai 2012 ein Startguthaben von 30 Euro sowie einen Zins von 2,6% p.a.

Besonders vorteilhaft auf die Rendite wirken sich mehrmalige Zinszahlungen aus, die die jederzeit von den Banken anpassbaren Konditionen abfangen. Da den Anlegern für ihre Festgeldanlage garantierte Zinsfestschreibungen gewährt werden, könnten sich fallende Zinsen nachteilig für sie auswirken. Geprüft werden sollte ebenfalls die Höhe der geforderten Mindesteinlage, ab der die günstigen Zinskonditionen gewährt werden. Das Tagesgeldkonto der Bank of Scotland sieht derzeit zum Beispiel keine Mindesteinlage vor.

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