Was ist ein Tagesgeldkonto?

Mit dem Tagesgeldkonto haben Sie hohe Zinsen und das Tagesgeld ist wie beim Girokonto täglich verfügbar. In der Regel gibt es eine kostenlose Kontoführung und keinen Mindestbetrag zum Anlegen wie zum Beispiel beim Festgeld.

Zusätzlich ist das angelegte Geld bei allen auf dieser Seite vorgestellten Banken mit Tagesgeldkonto sicher angelegt durch die Einlagensicherung (der maximale Betrag variiert zwischen den Anbietern).

Was ist und wie funktioniert ein Tagesgeldkonto?

Beim Tagesgeld handelt es sich um eine jederzeit verfügbare Anlage mit einer je nach der aktuellen Situation am Geldmarkt mehr oder weniger ansprechenden Verzinsung. Über ein Tagesgeldkonto kann ebenso flexibel verfügt werden wie über die auf einem Girokonto geparkten liquiden Mittel, doch wird ein Tagesgeld im Gegensatz zu dem Guthaben auf einem in der Regel unverzinslichen und nur in Ausnahmefällen mit einem sehr geringen Guthabenzins versehenen Girokonto akzeptabel verzinst. Im Vergleich zu einem Sparkonto, über das ohne Einhaltung der gesetzlichen, dreimonatigen Kündigungsfrist nur in Höhe von 2.000 Euro pro Monat verfügt werden darf und verglichen zu allen für eine bestimmte Laufzeit angelegten Geldern verfügt das Tagesgeldkonto über den Vorteil der jederzeitigen und ohne Berechnung von Vorschusszinsen möglichen Verfügbarkeit.

Worauf beim Tagesgeld Vergleich besonders achten?

Die kaum mehr überschaubare Anzahl von Tagesgeldern zu unterschiedlichsten Bedingungen macht bei der Auswahl des im individuellen Einzelfall richtigen Produktes einen Vergleich nahezu unverzichtbar. Bei einem Tagesgeldkonto Vergleich ist zuerst die Höhe des angebotenen Zinssatzes von Bedeutung, doch dieser Zinssatz allein sagt noch relativ wenig darüber aus, ob es sich um den besten Anbieter handelt. Unterschieden werden muss zunächst danach, ob der angebotene Zinssatz für alle Kunden oder nur für Neukunden gilt; im letzteren Fall wird der ansonsten variable Zinssatz für eine bestimmte Zeit und in der Regel für einen begrenzten Anlagebetrag garantiert.

Wer nicht nach Ablauf des Garantiezinssatzes zu einem Tagesgeld-Hopper werden will, sollte sich über die Zinshistorie des Anbieters informieren, um zu vermeiden, dass seine Tagesgeldanlage nach Ablauf des Garantiezinssatzes nur unterdurchschnittlich verzinst wird. Auch können die Beträge, für die Neukunden oft einen für eine bestimmte Zeit angebotenen Garantiezins erhalten, sehr unterschiedlich sein.

Für Anbieter sehr werbewirksam und von Anlegern sehr beliebt sind Aktionsangebote mit Prämien für Neukunden. Auch bei diesen manchmal sehr verlockenden Angeboten sollte, sofern es sich bei dem Anleger nicht um einen Tagesgeld-Hopper handelt, die längerfristig erzielbare Rendite bei dem jeweiligen Anbieter den Ausschlag für das Produkt geben. Wer jedoch eine nur kurzzeitige Tagesgeldanlage tätigen möchte, kann von einem solchen Prämienangebot in jedem Fall profitieren, sofern die Rendite aus Tagesgeld Zinsen und Prämie nicht niedriger ist als der Realzins anderer Anbieter.

Von Bedeutung ist auch, ob der angebotene Zinssatz für Tagesgelder in jeder Höhe gültig ist oder ob es sich um einen Staffelzins handelt. Viele Anbieter werben mit einem relativ hohen Zinssatz, der aber nur für vergleichsweise kleine Beträge gültig ist. Oft sinkt die Verzinsung mit der Größe der Anlagebeträge.

Je nach Anbieter kann es vorkommen, dass für eine Tagesgeldanlage bestimmte Mindest- und/oder Höchstbeträge gelten. Vorgabe dieser Art können die Auswahl des Tagesgeldanbieters deutlich einschränken. Bei der überwiegenden Zahl der Anbieter gibt es jedoch keine Mindestanlagebeträge. Beschränkungen nach oben kommen häufiger vor, liegen in der Regel jedoch über dem Barvermögen, das ein privater Verbraucher als liquides Vermögen verfügbar hat.

Wichtig bei der Auswahl des richtigen Anbieters ist die Tagesgeld Sicherheit sowie der Zeitpunkt der Zinsgutschrift.

Für wen eignet sich ein Tagesgeldkonto?

Ein Tagesgeldkonto ist für jede Privatperson geeignet, die bei voller Einlagensicherheit eine akzeptable Verzinsung für ihr liquides Vermögen erzielen möchte, ohne hinsichtlich der Verfügbarkeit in irgendeiner Weise eingeschränkt zu werden.

Weitere Informationen zum Tagesgeld

Bei Tagesgeldkonten handelt es sich in der Regel um Online-Konten, die grundsätzlich komplett kostenlos erhältlich sind, oft als Zugabe zu einem Girokonto. Weder für die Kontoführung noch für Einzahlungen auf das Tagesgeldkonto oder für Überweisungen auf das Referenzkonto werden Gebühren in Rechnung gestellt. Bei dem Konto, über das die Auszahlungen gebucht werden müssen, dem sogenannten Referenzkonto, kann das allerdings anders aussehen. In der Regel ist als Referenzkonto jedes Girokonto einer deutschen Bank zugelassen, sodass der Tagesgeldkunde selber sicherstellen kann, dass es auch bei dem Referenzkonto keine Buchungsgebühren anfallen. Nur wenige Anbieter machen im eigenen Institut unterhaltenes Referenzkonto zur Pflicht, für das in sehr wenigen Ausnahmefällen bei Weiterüberweisungen an Fremdbanken anfallen können.

Auch die Kontoauszüge sind bei einem Online-Tagesgeldkonto immer kostenlos, sofern der Kunde sie sich selber ausdruckt oder als elektronische Auszüge übermitteln lässt. Für auf Wunsch auch postalisch erhältliche Kontoauszüge oder Erträgnisaufstellungen stellen manche Institute Gebühren in Rechnung.

Tagesgeldkonten Vergleich – Leistungen der Banken

Zu den Leistungen der Bank gehören neben der kostenlosen Tagesgeldkonto Eröffnung, Führung und späteren Schließung des Tagesgeldkontos viele Serviceleistungen, die im Bestfall komplett kostenlos sein sollten. Dazu zählen die Teilnahme an den unterschiedlichen TAN-Verfahren, die Bereitstellung der Kontoauszüge (online oder postalisch), der Versand einer Steuerbescheinigung, die Bearbeitung von Freistellungsaufträgen, die Überweisung der Anlagebeträge auf das Referenzkonto, oft der mögliche Einzug der Anlagebeträge per Lastschrift und in manchen Fällen sogar die Möglichkeit von Bareinzahlungen und Barauszahlungen.

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