US-Notenbank nimmt Einfluss auf Tagesgeld

Wer derzeit sein Geld in Tagesgeldern angelegt hat, erzielt selbst bei einem sorgfältigen Zinsvergleich kaum mehr als einen Achtungserfolg. Angesichts der lockeren Geldpolitik der US-Notenbank und ihrer Partner in ganz Europa kommen die Zinsen über ein sehr bescheidenes Niveau einfach nicht hinaus. Jetzt übt die US-Notenbank erneut einen deutlichen Einfluss auf die Zinsen deutscher Anbieter aus, denn nach der Entscheidung vom vergangenen Mittwoch, die Druckmaschinen weiter auf Hochtouren laufen zu lassen, dürften die Zinsen für Tagesgelder im Keller bleiben.

Geldmenge hält Zinsen niedrig

Anleger, die auf die sichere und flexible Anlage in Tagesgeldkonten schwören, sehen sich angesichts der neuesten Ankündigung der US-Notenbank enttäuscht. Da man weiterhin an der lockeren Geldpolitik festhalten will, werden auch die Renditen für Tagesgelder auf einem niedrigen Niveau bleiben. Begründet ist die Reaktion der Märkte darin, dass die Überschwemmung mit günstigem Geld zwar für eine Stabilisierung der wirtschaftlichen Lage sorgen soll, doch auf die Zinsen für Anleger wirken sich solche Maßnahmen immer negativ aus. Nicht umsonst ruft die Produktion neuer Geldmengen dann auch immer wieder die Kritiker auf den Plan.

Sie bemängeln vor allem, dass Sparer derzeit kaum noch mit attraktiven Renditen rechnen dürfen. Vielmehr heißt es weiterhin, sorgfältig die Verzinsung zu vergleichen, damit man wenigstens noch den Hauch einer Chance auf angemessene Erträge hat. Es bleibt die Gewissheit, dass Anleger weiterhin sorgfältig vergleichen müssen, um den Anbieter unter den Tagesgeldkonten zu identifizieren, der noch einigermaßen angemessene Renditen verspricht. Besonders interessant sind derzeit einige Neukundenangebote.

Cortal Consors und ING-DiBa locken Neukunden

Cortal Consors spricht derzeit aktiv Neukunden an, sie freuen sich über einen Zins von 1,4 Prozent pro Jahr, er ist für ein Jahr garantiert. Die ING-DiBa sagt neuen Anlegern einen Zins von 1,5 Prozent zu, die Garantie gilt vier Monate lang. Mit diesen Angeboten nehmen die beiden Tagesgeldkonten im Augenblick eine Spitzenposition ein. Beachten müssen Neukunden aber, dass man vorab meist mindestens sechs Monate lang kein Kunde bei der Bank gewesen sein darf, damit der Neukundenbonus greift. Damit verhindern die Banken das sogenannte Tagesgeldhopping, das die einzige Möglichkeit ist, angesichts dauerhaft niedriger Zinsen noch einen akzeptablen Gewinn einzustreichen.

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Veröffentlicht in Allgemein, Cortal Consors, ING-DiBa, Ratgeber

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