Gewinner bei Tagesgeldern: Die internationalen Banken

Wer die aktuellen Zinsentwicklungen der deutschen wie der internationalen Anbieter im August aufmerksam verfolgt hat, kommt an einem interessanten Phänomen nicht vorbei: Derzeit übertreffen sich die Banken bei ihren Tagesgeldkonten mit immer neuen Zinsanhebungen. Die deutschen Anbieter halten sich allerdings recht bedeckt, deshalb sind es eher die internationalen Banken, die für Furore sorgen. Allen voran unser Nachbarland Holland besticht derzeit mit immer neuen Schlagzeilen aus der Welt der Zinsnews, die nicht selten an der Hürde von knapp 2,5 Prozent pro Jahr kratzen. Ein Bericht von Focus Money Online beleuchtet jetzt die Hintergründe.

Auslands-Banken überzeugen durch attraktive Konditionen

Die Bank of Scotland oder die RaboDirect machen es den deutschen Banken derzeit vor, wie man um die Gunst der Anleger kämpft. Sie belegen im Vergleich der Tagesgeldkonten regelmäßig Spitzenplätze und gewähren Zinsen von rund 2,4 Prozent pro Jahr. Wird dann noch eine vierteljährliche Zinsgutschrift angeboten, heben sich die ausländischen Banken äußerst positiv von den deutschen Anbietern ab. Die Anleger freuen sich darüber, und so verweist die Bank of Scotland schon im Januar 2012 darauf auf, dass ihr Online-Konto seit dem Markteintritt vor drei Jahren von über 500.000 Kunden genutzt wird. Ganz ähnlich sieht es bei der niederländischen Bank MoneYou aus, die zum Talanx-Konzern gehört. Sie führt seit Monaten die internationalen Vergleiche der Tagesgeldzinsen an. Auch der neueste Stern am Tagesgeld-Himmel kommt aus den Niederlanden, denn die RaboDirect überzeugt nicht nur mit einer witzigen Werbung, sondern auch mit attraktiven Konditionen. Jetzt weist Focus Money Online in einem interessanten Bericht auf die Hintergründe hin.

Anleger dienen der Refinanzierung der Banken

Das Kerngeschäft aller Banken besteht darin, Kredite zu vergeben. Die nötigen finanziellen Mittel müssen sie häufig beschaffen, sie müssen sich refinanzieren. Das tun sie einerseits mit einer Kreditaufnahme bei der Europäischen Zentralbank, doch andererseits besteht auch die Möglichkeit, Gelder bei interessierten Anlegern einzutreiben. Im Gegenzug gewähren sie ihren Kunden attraktive Renditen für jeden angelegten Euro. Diese Chance steht natürlich auch den deutschen Banken offen, doch schaut man auf die aktuellen Zinsangebote, sind es offenbar die Auslands-Banken, die von dieser Variante bei ihren Tagesgeldkonten verstärkt Gebrauch machen.

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Veröffentlicht in Bank of Scotland, MoneYou, Ratgeber

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