Sicherheit von Tagesgeldkonten auf dem Prüfstand

Mit einer mahnenden Einrede widmete sich der Leitartikel der Financial Times Deutschland vom 11. Mai 2012 dem Thema Tagesgeldkonten. Demnach sollten die nach einer hohen Rendite strebenden Kleinanleger sich nicht von hohen Renditen locken lassen, sondern vielmehr die Seriosität der Banken und die dahinterstehenden Einlagensicherungssysteme gründlich überprüfen. Dies sollte den Anlegern nicht schwerfallen, zumal sich auch die renommierte Stiftung Warentest in ihrer Januar-Ausgabe 2012 intensiv mit dem Thema Tagesgeldkonten beschäftigt hatte.

Neue Rechtslage seit 2011

Gerade Kleinanleger brauchen sich mit der am 1. Januar 2011 in Kraft getretenen gesetzlichen Einlagensicherung der Europäischen Union keine Sorgen zu machen. Pro Anleger und pro Bank sind Anlagen bis zu 100.000 Euro grundsätzlich abgesichert. Hinzu kommen freiwillige Maßnahmen der meisten Privatbanken, die weit höhere Beträge absichern. Bei den meisten Privatbanken umfasst die zusätzliche Einlagensicherung pro Anleger 30 % des haftenden Eigenkapitals der jeweiligen Bank, so können mindestens 1,5 Millionen Euro abgedeckt werden. Das 1822direkt ZinsCash Tagesgeldkonto der 100prozentigen Tochter der Frankfurter Sparkasse 1822direkt ist beispielsweise über den Haftungsverbund der Sparkassen-Finanzgruppe ohne eines Begrenzung des Einlagebetrages geschützt.

Keine Angst vor Tagesgeld bei ausländischen Banken

Nicht nur die deutschen Banken bieten attraktive Konditionen. Die Bank of Scotland beispielsweise, die noch bis zum 31. Mai 2012 eine Kontoeröffnungsprämie von 50 Euro gewährt, ist Mitglied der britischen Einlagensicherung sowie des Sicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken (BdB). Damit beträgt die Höhe der gesetzlichen Einlagensicherung auch hier 85.000 britische Pfund beziehungsweise mindestens 100.000 Euro über die britische Einlagensicherung. Ab 250.000 Euro Geldanlage können Anleger über eine zusätzliche Einlagensicherung entscheiden. Dieses Angebot hatte die Stiftung Warentest im Januar 2012 als dauerhaft gut bewertet. Die zusätzliche Einlagensicherung der Barclays Bank umfasst pro Anleger 30 Prozent des haftenden Eigenkapitals, mindestens jedoch 240 Millionen Euro.

Fazit: Bei Banken, die den europäischen Sicherungsfonds angehören, sind gerade Kleinanleger mit Einlagen bis 100.000 Euro grundsätzlich vor Bankpleiten abgesichert.

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Veröffentlicht in 1822direkt, Bank of Scotland, Ratgeber

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