Sparbrief

Was ist ein Sparbrief?

Der Sparbrief ist ein festverzinsliches Kapitalanlageprodukt – fachlich Namensschuldverschreibung genannt – mit einer festen Laufzeit, wobei die üblichen Laufzeiten zwischen einem Jahr und zehn Jahren liegen. Herausgegeben werden Sparbriefe von Banken und Sparkassen. Sparer können den Sparbetrag frei wählen, allerdings variieren die Mindest- und die Höchstanlegesumme von Bank zu Bank. Sparbriefe werden direkt beim jeweiligen Anbieter gekauft, in der Filialbank persönlich beim Bankberater.

Besonderheiten

Die Bezeichnung Sparbrief ist darauf zurückzuführen, dass dem Kunden ein Dokument („Brief“) ausgehändigt wird, welches ihm den Kauf und alle Konditionen „verbrieft“: Nennbetrag, Nominalzins, Art der Zinszahlung, Fälligkeit (Datum der Rückzahlung), eventuell Hinweise, ob eine Abtretung oder eine Übertragung möglich ist. Die Rückzahlung kann wahlweise per Überweisung auf ein vorher angegebenes Referenzkonto oder gegen Vorlage des Dokumentes per Barauszahlung erfolgen.

Sparbrief-Arten

Beim ausschüttenden Sparbrief erfolgt die Zinszahlung jährlich, beim thesaurierenden Sparbrief dagegen einmal am Laufzeit-Ende (Zinsenzinseffekt). Beim aufgezinsten Sparbrief ist der Nennwert der anzulegende Betrag, beim abgezinsten Sparbrief dagegen der auszuzahlende Betrag: Der Sparer legt 5000 Euro an und bekommt am Laufzeitende die Zinsen dazu, oder er erhält am Laufzeitende 5000 Euro. Dem Tagesgeld gegenüber hat der Sparbrief den Nachteil, dass er nicht kündbar ist, und den Vorteil, dass er gegebenenfalls höhere Rendite ermöglicht.

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