Nominalzins

Der Nominalzins ist der reine Zinssatz, den ein Anleger für eine Geldanlage erhält. Auch bei einem Kredit wird ein Nominalzins berechnet. Die Angabe des Nominalzinssatzes erfolgt in der Regel jährlich, die gängige Abkürzung für jährliche Zinsberechnungen ist p.a. (lat.: pro Jahr).

Die Berechnung der Nominalzinsen erfolgt am Ende eines Anlagejahres, wobei im Nominalzins keine Zinseszinsen enthalten sind.

Unterschied zwischen Nominal-, Effektiv- und Realzins

­Wenn ein Anleger die Konditionen verschiedener Tagesgeldkonten miteinander vergleichen möchte, sind sowohl der Nominalzins als auch der Realzins keine verlässlichen Vergleichsgrößen. Der Nominalzins sagt nur etwas über die reine Verzinsung der Geldanlage aus, während der Realzinssatz aus dem um die Inflationsrate bereinigten Nominalzinssatz besteht.

Wenn die Inflationsrate höher liegt als die Nominalverzinsung für das Tagesgeld, kann der Realzinssatz sogar negativ ausfallen. Lediglich der effektive Jahreszins kann für einen Vergleich verschiedener Angebote für Tagesgeldkonten herangezogen werden.

Im Effektivzinssatz werden neben dem Nominalzins auch die Kosten und Gebühren der kontoführenden Bank eingerechnet. Dadurch erhält der Anleger eine aussagekräftige Größe über die tatsächliche Rendite seiner Geldanlage auf einem Tagesgeldkonto sowie einen verlässlichen Vergleichswert für verschiedene Angebote.

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