Europäische Zentralbank (EZB)

Die Europäische Zentralbank (EZB) mit Sitz in Frankfurt am Main wurde 1998 als EU-Organ gegründet und war federführend bei der Umsetzung der Währungsreform in Europa. Die Aufsicht über die europäische Banken- und Währungspolitik für die Mitgliedsstaaten, deren offizielles Zahlungsmittel der Euro ist, stellt die Kernaufgabe der EZB dar.

Ihr Hauptziel ist es dabei durch Regulierung der im Umlauf befindlichen Geldmenge das Gleichgewicht zwischen Inflation und Deflation aufrechtzuerhalten. In diesem Rahmen analysiert die EZB die Entwicklung der Volkswirtschaften und kann den Wert des Euro den Marktgegebenheiten und der wirtschaftlichen Lage in der europäischen Union anpassen. Ein Werkzeug für diesen Vorgang bildet unter anderem die Anpassung des Leitzinses, welcher sich aufgrund der europäischen Währungskrise momentan auf seinem historischen Tiefststand befindet.

Geführt wird die EZB vom Direktorium, dessen Vorsitzender seit 2011 der Italiener Mario Draghi ist. Als Kontrollgremium fungiert der EZB-Rat. Dieser setzt sich aus den Mitgliedern des Direktoriums sowie den Chefs der Nationalbanken der 17 Euro-Länder zusammen.

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