Wie unterscheiden sich Tagesgeld-Effektiv- und Nominalzins?

Zins ist nicht gleich Zins, und beim Vergleich von Tagesgeldangeboten stößt der Interessent hin und wieder auf den Nominal- sowie auf den Effektivzinssatz. Wo liegen nun die Unterschiede?

Beginnen wir mit dem Nominalzinssatz: Das ist der Prozentsatz, zu dem die Tagesgeldanlage verzinst wird. Er wird in der Regel pro Jahr angegeben.

Gehen wir von einer Spareinlage von 10.000 Euro aus, die mit einem Nominalzinssatz von 2% veranlagt wird: Daraus ergeben sich bei jährlicher Abrechnung 200 Euro an Zinsen – natürlich vor Steuern.

Allerdings gibt es Angebote, bei denen sich trotz gleichen Nominalzinssatzes am Jahresende ein höherer Sparertrag ergibt – und dafür ist der Effektivzinssatz verantwortlich.

Mitunter verzinsen die Banken nämlich nicht nur einmal pro Jahr, sondern auch unterjährig, also beispielsweise alle Quartale. Der Sparbetrag erhöht sich dadurch, und dieser höhere Betrag wird dann bei der nächsten Abrechnung wiederum verzinst (Zinseszinseffekt). Daraus resultiert der Effektivzinssatz, der somit über dem Nominalzinssatz liegt.

Daher ein Tipp: Achten Sie beim Vergleich der Tagesgeldkonten auch auf die Zinsintervalle der verschiedenen Anbieter!

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