Lettische PrivatBank glänzt mit Top-Zins am deutschen Tagesgeldmarkt

Pünktlich zur Monatsmitte ist ein neuer Stern am Tagesgeldmarkt aufgegangen: Die PrivatBank aus Lettland geht mit einem Zins von drei Prozent pro Jahr ins Rennen. Sollte sie halten, was sie auf den ersten Blick verspricht, dürfte die Bank aus Lettland den Markt der Tagesgeldkonten in Aufruhr bringen, denn mit einer Rendite von 3% kann im Augenblick kaum jemand aufwarten. Allerdings muss sich zeigen, ob ein Tagesgeld bei einer lettischen Bank praktikabel ist, einige Details sollte man vor der Kontoeröffnung wissen.

Seit 1992 am Markt und international tätig

Die PrivatBank ist im Jahr 1992 in Lettland gestartet, sie verfügt über ein breites Netz an Filialen in Lettland, Italien und Spanien. Damit ist die Bank nicht ausschließlich als Online-Anbieter für Tagesgeldkonten tätig. Das Angebot richtet sich an Privat- und Geschäftskunden, und erstmals fasst der lettische Stern am Tagesgeld-Himmel nun auf dem deutschen Markt Fuß.

Das PrivatBank Tagesgeldkonto wird unter dem Namen „Flow“ beworben, die Zinsen in Höhe von drei Prozent pro Jahr sind für 12 Monate ab dem Zeitpunkt der Kontoeröffnung garantiert. Anders als andere Banken bietet die PrivatBank eine tägliche Verzinsung und generiert damit einen attraktiven Zinseszinseffekt, der zur Verzinsung der erwirtschafteten Zinsen führt. Das treibt die mit drei Prozent sehr interessante Rendite in die Höhe. Der Mindestanlagebetrag liegt bei 100 Euro. Mit einer Einlagensicherung in Höhe von 100.000 Euro pro Anleger über den Einlagensicherungsfonds des Landes entspricht das Tagesgeldkonto in Sachen Sicherheit dem europäischen Standard.

Wichtige Details im Kleingedruckten

Die Verzinsung des Flow-Tagesgeldes wird auf ein kostenloses Referenzkonto ausgezahlt, das bei der PrivatBank gehalten werden muss. Folglich ist für die Eröffnung des Tagesgeldkontos ein kostenfreies Girokonto bei der PrivatBank erforderlich. Zusätzliche Kosten können für die Überweisung von einem deutschen Girokonto zum lettischen Girokonto anfallen, hier sind die Gebühren der deutschen Bank zu prüfen.

Die Zinserträge der lettischen Tagesgeldkonten unterliegen in Lettland einer Besteuerung in Höhe von zehn Prozent. Diese Steuerzahlung kann bei der deutschen Steuererklärung angerechnet werden. Insgesamt zeigt sich die PrivatBank mit attraktiven Konditionen, doch die Abwicklung des Zahlungsverkehrs und die Besteuerung sind mit Besonderheiten versehen. Es bleibt abzuwarten, wie deutsche Anleger darauf reagieren.

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