Tagesgeldanlage

Eine Tagesgeldanlage beziehungsweise die Geldanlage auf einem Tagesgeldkonto ermöglicht eine Verzinsung des Anlagekapitals, ohne dass eine bestimmte Laufzeit der Geldanlage festgelegt ist. Der Inhaber kann täglich ganz oder teilweise über seine Einlage verfügen.

Zinssatz & Zinsgutschrift bei Tagesgeldanlagen

Die Höhe des Zinssatzes orientiert sich am Geldmarktzinsniveau, das maßgeblich von den seitens der Zentralbank festgelegten Leitzinsen abhängt, und ist daher variabel. Der Zinssatz darf durch das Kreditinstitut täglich verändert werden. Dies stellt die Gegenleistung des Inhabers der Tagesgeldanlage für die ihm gewährte tägliche Verfügbarkeit des Anlagebetrages dar. Dagegen wird bei Termin- oder Festgeldanlagen ein fester Zinssatz für eine bestimmte Anlagedauer vereinbart.

Der für eine Tagesgeldanlage geltende Guthabenzinssatz bezieht sich auf ein volles Kalenderjahr. Die Zinsgutschriften erfolgen je nach Ausgestaltung des Tagesgeldkontos jährlich, quartalsweise, monatlich und bei der AS Privatbank beispielsweise auch täglich.

Tagesgeldanlage Verzinsung im Vergleich zur Spareinlage

Die Verzinsung einer Tagesgeldanlage liegt gewöhnlich über derjenigen einer Spareinlage, da Tagesgeldkonten häufig online geführt werden und daher den Anbietern der Konten ein deutlich geringerer Verwaltungsaufwand entsteht. Zudem bemühen sich Kreditinstitute mittels attraktiver Tagesgeldkonditionen um die Gewinnung neuer Kunden und Einlagenvolumina. Bei einigen Anbietern werden Tagesgeldkonten nur in Verbindung mit einem Zahlungsverkehrskonto oder einem Wertpapierdepot eröffnet.

Tagesgeldkonto als Konto auf Guthabenbasis

Das Tagesgeldkonto wird nur auf Guthabenbasis geführt. Überziehungen sind ausgeschlossen. Ferner kann ein Tagesgeldkonto nicht für Transaktionen des Zahlungsverkehrs genutzt werden.

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