Grenzsteuersatz

Bedeutung des Grenzsteuersatzes im Steuerrecht

Unter dem Grenzsteuersatz versteht man, dass bis zu einem gewissen Einkommen ein bestimmter prozentualer Steuersatz gezahlt werden muss. Ab dem nächsten mehrverdienten Euro muss ein höherer prozentualer Steuersatz entrichtet werden. Hiermit soll der Steuergerechtigkeit Rechnung getragen werden. Dies bedeutet, dass die Bezieher höherer Einkommen auch höhere Steuern bezahlen müssen. Dies erscheint auch in gewisser Weise verständlich und nachvollziehbar.

Ist der Grenzsteuersatz immer gerecht?

Sicher ist es so, dass nach sozialen Gesichtspunkten Gutverdienende mehr für die Allgemeinheit als Geringverdiener leisten sollten. Hier sollte eine gewisse Solidarität herrschen. Es steht aber auch fest, dass gerade der Grenzsteuersatz nicht immer besonders gerecht erscheint. Verdient ein Arbeitnehmer zum Beispiel nur unwesentlich mehr als sein Kollege, kann es vorkommen, dass er mit einem Teil seines Einkommens in den höheren Grenzsteuersatz fällt. Dies bedeutet im Extremfall, dass ihm netto weniger bleibt als dem etwas schlechter verdienenden Kollegen, da er ja die gleichen Sozialabgaben zahlen muss. Hiermit wird gerade dem Leistungsgedanken sicher nicht entsprochen. Allerdings ist es auch schwierig, speziell im Steuerrecht eine akzeptable Lösung für alle Betroffenen zu finden.

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