Geldmarktfonds

Die in der Praxis auch als Tagesgeldfonds bezeichneten Geldmarktfonds sind vor allem zur kurzfristigen Kapitalanlage geeignet. Sie bieten Anlegern die Möglichkeit, Geld sicher zu parken, bis es benötigt wird – ähnlich wie klassische Tagesgeldkonten. Kündigungsfristen oder Ähnliches existieren bei dieser Anlageform nicht. Das angelegte Kapital kann demnach ohne Verzögerungen abgerufen und genutzt werden. Der Ertrag eines Geldmarktfonds orientiert sich stark am Zinsniveau für kurzfristige Kapitalanlagen. Denn im Rahmen eines solchen Fonds werden seitens der Fondsgesellschaft fast ausschließlich kurzfristig ausgerichtete Investitionen getätigt.

Vor- und Nachteile eines Geldmarktfonds

Der Vorteil eines Geldmarktfonds liegt in seiner Flexibilität. Zudem ist sein Wertverlauf im Regelfall sehr stabil und weist so gut wie keine negativen Schwankungen auf. Die meisten Anbieter von Geldmarktfonds erheben außerdem keine Ausgabeaufschläge für den Erwerb der Fondsanteile. Wie bei Fonds generell üblich, sind im Regelfall alle regelmäßigen Kosten bereits in den ausgewiesenen Wertentwicklungen verrechnet.

Im Vorteil seiner kurzfristig ausgerichteten Anlage liegt zugleich der Nachteil eines Geldmarktfonds. Ein Anleger, welcher diese Anlageform mittel- bis langfristig nutzt, erzielt meist deutlich weniger Ertrag, als es mit alternativen Möglichkeiten der Fall gewesen wäre. Denn für gewöhnlich sind die kurzfristigen Marktzinsen niedriger als die für längere Anlagezeiträume. Geldmarktfonds bzw. Tagesgeldanlagen im Allgemeinen sollten demnach aus Ertragsgesichtspunkten nur für kurzfristige Kapitalanlagen genutzt werden.

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